Sonntag, 19. September 2010

Oktoberfest und einiges anderes (6)

Heute (18.9.), dann das große Ereigniss, wo hier alle drauf stehen:
OKTOBERFEST!
Wie es ja eigentlich auch in Deutschland der Fall ist geht es auch hier beim Oktoberfest nur um die Sauferei. Angekommen um 20:00 war noch alles recht gesittet, nettes Bühnenprogramm mit deutscher Kultur, haufenweise Fressbuden mit deutschem Essen (unter anderem "Geraten Mais von Deutchland", ja richtig Kinder so schreibt man das, wenn schon auf Deutsch dann richtig.) und natürlich BIER.
Das Fest war echt ganz gut gemacht und obwohl icih nicht aus Bayern komme kam bei all dem deutschen Dingen schon ein wenig Heimatgefühl auf und als dann auf der Bühne die deutsche Nationalhymne gespielt wurde musste ich schon kurz schlucken.
Nach zweieinhalb Stunden Aufenthalt war dann jeder zweite Mensch, den Mann gesehen hat völlig blau. Die gehen hier alle nur hin um sich sich wegzuballern "wie es ja in Deutschland so üblich ist".
Einige Leute meinten einfach nur, dass es ja ein deutschen Fest ist und da müsse man sich besaufen weil das ja auf deutschen Festen so üblich ist. Alle deutschen Feste sind also Saufveranstaltungen. Dankeschön.
Obwohl es ja gar nicht so abwegig ist, schaut man sich das Oktoberfest in Deutschland an oder die Assis im Fernsehen, die ja auch nichts anderes machen.
Da muss man sich dann schon schämen, und kann nur hoffen, dass niemand in der Umgebung rausfindet, dass man hier den deutschen Sender RTL empfangen kann. Da werde dann alle Vorurteile bestätigt. Schön morgens um halb zwei aufstehn, Essen von gestern in die Mirkowelle packen, Kippe anmachen, nen warmes Sternburger und ab vorn Fernseher in der Werbepause dann kurz in Park Pfandflaschen holen.
DAS ist also Deutschland.
Ansonsten war es aber sehr schön mal wieder etwas deutsche Kultur zu erleben und dabei eine der immer noch lauen Abende und Nächte zu genießen. Schön
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Des Weiteren das komischste Erlebniss überhaupt gehabt. Ich kann kein Deutsch mehr, wenn ich nicht drauf vorbereitet bin, oder um es besser auszudrücken ich muss lange nachdenken und bilde total komische Satzstellungen.
Heute früh beim Fußball mit einer deutschen Familie bekanntgemacht worden, die sofort wie selbstverständlich deutsch mit mir geredet hat und ich habe ewig gebraucht um, das was ich sagen wollte auf die Reige zu bekommen.
Ist aber wahrscheinlich ein sehr sehr gutes Zeichen.
Was die Schule angeht bin ich zum einen sehr zufrieden, zum anderen aber auch ein wenig genervt.
Wovon ich immer noch total begeistert bin ist der Sport, jeden Tag volle Verausgabung tut gut und regelmäßige Turniere und Matches sind megacool. Hier gibt es ein schulinternes Tennisranking und da mich keiner kannte wurde ich auf Nummer 24 von 28 gepackt. Jetzt muss ich jede Woche jemanden herausfordern um mich voranzuarbeiten. Die ersten beiden 6:1, 6:0 und 6:2, 6:1 geschlagen. Nun an Numemr 22 und mein Ziel ist Nummer 13, also Nummer ein im zweiten Team.
Außerdem ist lusitg, dass ich in zweiten Mannschaft bin, nämlich die Mannschaft wo man zwar ambioniert ist, aber trotzdem extrem viel Spaß hat.
Im November steige ich dann noch ins Fußballteam ein.
Was mich ein wenig nervt hier ist, dass die hier alle die Schule so übertrieben ernst nehmen, und es nicht drauf haben locker an Sachen wie längere Hausaufgaben oder schwerere Test, locker ranzugehen. Hier gibt es wahrlich Menschen, die bis Nachts um drei Hausaufgaben machen und lernen, obwohl man die ganze Scheiße auch in zwei Stunden hinbekommt.
Und wenn man dann Leute fragt ob sie Bock haben am Wochenende mal vorbeizukommen oder irgendwas zu machen bekommte man als Antwort zum Teil, dass es für sie unmöglich ist, da sie das ganze Wochenende Hausaufgaben machen müssen.
Und das ist dann keine Ausrede, sondern bittere Realität, die kommen dann am Montag mit 8 Seiten Hausaufgaben in die Schule
Muss denen mal Benehmen beibringen.
Haha ansonsten sind viele neidisch, was man mit 16 schon alles darf in Deutschland und würdem am liebsten direkt rüberfliegen um die Freiheiten, die wie ja als völlig normal empfinde, auszunutzen.

Dienstag, 7. September 2010

Ich melde mich mal wieder! (5)

Mittlerweile bin ich fast vier Wochen im Amiland und zwei Wochen hier in der Schule. Mir geht es immer noch ziemlich gut, die Schule läuft ordentlich die ersten "Quize! hatte ich alle 100% oder mehr.
Die Leute in meinen Kursen glauben zum Teil ich bin ein Übermensch un fragen mich wie ich es schaffe so gute Noten zu bekommen.
Es ist hier echt einfach durch die Schule zu kommen. Bei den sogenannten Quizen handelt es sich sich immer um Multiplechoicetests, BEI DENEN MAN DIE MITSCHRIFTEN UND HAUSAFGABEN BENUTZEN DARF. Sowas dämliches habe ich noch nie mitgemacht. Und wenn man die Hausaufgaben vorliegen hat bekommt man nochmal 5 % Extra. Es versteht nur niemand dass man die Hausaufgaben einfach machen muss und einem die Noten dann geschenkt werden.
Schule läuft also sehr gut, ich habe jede Menge nette Leute kennengelernt und hab auch schon einige Sachen gemacht.
Nerven tut mich nur deren Einstellung zu manchen Sachen.
Letztens habe ich jemande getroffen, den ich erstmal ganz nett fande. Dann fragte er mich was meine Lieblingsstadt in den USA sei. Ich meinte ich würde gerne nach New York, Chicago und San Franciso, von allen am liebsten wahrscheinlich San Francisco.
Seine Antwort:
"Ne Mann ich würde niemals nach San Francisco! Da leben doch nur Schwule!"
MIt 16 bist du hier außerdem richtig zurückgeblieben. Viele denken sie seien noch alle ein kleines Kind, haben keine Verantwortung und werden von ihren Eltern auch so behandelt.
Eine andere Geschichte:
Ich saß mit meiner Gastmutter, meinem Gastbruder und vier Freunden meines Gastbruders im Auto. Meine Gastmutter macht den Vorschlag doch mal die Freunde meines Gastbruders auf Kentnisse bezüglich Deutschland und Europa zu testen.
Beginnend mit Nachbarländern von Deutschland.
Die Antworten waren erschreckend:
A: "Auf jeden Fall Bolivien."
B: "Das ist doch ist doch in Afrika und nicht in Europa"
C: "Auf jeden Fall Asien"
D: "Ja aber Asien ist doch ein Kontinent"

Das war der Anfang. Weitere Vorschläge waren dann Türkei (schon näher dran), Russland und Ägypten. Erschreckend.
Hat mich wirklich einigermaßen geschockt. Wenigstens wusste mein Gastbruder alle außer Luxemburg, Dänemark und Belgien.
Die fangen hier erst an etwas über die Weltgeographie zu lernen wenn sie auf High School kommen. Wenn ihnen also die Eltern nichts beibringen bleiben die bis dahin völlig ahnungslos. Kein Wunder warum vielen Amis das Weltgeschehen scheißegal ist.

Glücklicherweise sind ja nicht alle so drauf.

Gestern war ich dann das erste Mal in Dallas Downtown. Leider ist da Sonntag nichts groß los weil alle Geschäfte im Zentrum zu sind.
Ansonsten zwei ganz nette Museen, ein paar höhrere Häuschen und ein Hard Rock Cafe.
Ich muss da nochmal innerhalb der Woche hin.

Ansonsten ein Treffen beim Fußballspiel mit AFS gehabt und leider für die Schule gelernt, da nächste Woche vier Tests anstehen...

Dienstag, 24. August 2010

Der zweite Schultag (4)

Nachdem der erste Tach so gechillt verlaufen ist habe ich mich dann auf den zweiten Schultag sogar richtig gefreut.
Morgens wieder Tennis. Und ja verdammte Kacke - Die Verletzung vom Frühjahr ist wieder zurück. Klasse. Naja ich probiere es jetzt noch ein paar mal und wenn es nicht läuft muss ich halt zum Arzt. Was heißt, dass ich dann kein Sport machen darf und weiter verfette. Auf die Waage habe ich mich bisher nicht getraut. Lasse ich auch lieber fürs erste komplett.
Dann erstmal zwangsweise für 100 $ Tennisklamotten geordert.
Jedenfalls nach dem Tennis (anders als auf der Berliner - Schule kann man hier unter hygenischen Verhältnissen nach dem Sport duschen.).
Survey of Hospitality&Tourism gehabt. Der Lehrerin scheint nur wichtig zu sein, dass sie so wenig wie möglich arbeit und so viel wie möglich spaß hat. Ihr ist es egal wenn wir im Unterricht essen und trinken oder den Raum verlassen, was füür hiesige Verhältnisse großartig ist. Trinken und essen auf gar keinen Fall und aufs Klo nur selten. Außerdem flucht sie die ganze Zeit (" Damn shit that sucks ") und hat uns gesagt, dass sie von dem Thema keine Ahnung hat, es nur noch zu ihren Fächern genommen hat weil sie dann mehr Geld bekommt und das Buch über das Thema was sie zur Vorbereitung auf einen auf der Schule völlig neuen Kurs über die Ferien lesen sollte nicht gelesen hat, weil sie lieber mit ihrem Mann und ihren Kindern verreisen wollte und da kein Bock hatte. Dann hat sie den Unterricht nach ner dreiviertelstunde spontan beendet.
Danach Englisch gehabt. Ebenfalls nette Lehrerin, dürfte aber relativ schwer werden. Aber wir lesen "Huckleberry Finn und Tom Sawyer" auf Englisch das ist cool.
Danach dann Mathe. Also worum es in den zwei Stunden ging kann ich nicht genau sagen. Jedenfalls kann ich den ganzen Leuten, die mir zwei Tage gepredigt haben, dass ich verrückt sein müsste diesen Kurs zu wählen wurde ich voll bestätigt. Ich habe weder den Stoff noch die komischen Taschenrechner verstanden. Kurswechsel angesagt. Aber die Leute in dem Kurs waren sehr korrekt. Wollten mich alle mit Nachhause zum Nachhilfegeben mitnehmen.
Also eigentlich kann ich nur noch sagen, dass ich mit der Schule ganz zufrieden bin. Man darf nur nicht alles mit deutschen Schulen vergleichen. Allein schon modemäßig. Die Jungen machen hier gerade die Chucks, Vans, lange Haare und Skateboard unterm Arme durch und bei Mädchen scheint es im Moment in zu sein auf Schlampe zu machen. Probiere mich da einigermaßen von abzusondern, habe mir ne ganz nett scheinende Gruppe rausgesucht, mit denen ich immer esse.
Was mich ansonsten nervt, obwohl es ja eigentlich gut ist, dass ich an den zwei Tagen in acht Kursen 160 Leute kennengelernt habe, von denen ich nicht ansatzweise Gesicht oder geschweigedenn Name im Kopf habe. An mich erinnern, die sich aber alle weil ich ja der "neue aus Deutschland mit dem "awesome" Akzent" bin. Was dann darin endet, dass mich irgendwelche Leute richtig nett mit meinem Namen ansprechen und ich mir immer nur what the fucking hell wer bist du denken kann. Ich hoffe ich komm auf die Namen und so irgendwann klar.
Am Freitag ist das erste Footballspiel. Ist anscheinend ein "must have".


Ansonsten alles top.

Montag, 23. August 2010

Der erste Schultag (3)

Gestern Abend war ich dann doch relativ aufgeregt aufgrund des Schulbeginnes. Ich kannte (jaja ich benutze mit absicht "kannte" :)
ja niemanden und alles würde neu und anders sein.
Meine Gastfamilie war übrigens mindestens genauso aufgeregt wie ich. Alles musste perfekt sein und ich wurde mindestens zehnmal gefragt ob ich auch alles habe. Dann noch mein bestes Schulfrühstück überhaupt bekommen, ein Foto und dann auf zum Bus.
Aus dem Bus (Busstop ist direkt and der nächsten Ecke) direkt zum Tennis, wahnsinnig große sportanlagen, noch kein tennis gespielt, weil ich keinen ärtzlichen krimskrams hatte
Danach zu U.S. History. Sehr netter Lehrer, ist selbst neu im Staat und wollte von jedem im Raum alles wissen. Dort habe ich dann meine ersten potentiellen Homies getroffen. Sehr hilfsbereit.
Dann in Kleingruppen die historischen Ereignisse der 70er, 80er, 90er und 00er Tafeln geschrieben. Hier kam mir dann die Elite der amerikanischen Bildung entgegen. Historische Ereignisse waren für viele in den Achtzigern der Beginn der Star Wars Filme oder die Karriere von Michael Jackson. Irgendwelche wichtigen Sachen wurden übersehen. Highlight war die Tafel von der Gruppe 2000 - 2010. Zu meiner Überraschung war 9/11 vorhanden. Ansonsten halt die Erfindung des iPods, der Tod von Michael Jackson, der Skandal um Tiger Woods, die Chris Brown Geschichte mit Rihanna und und und. Vom Irak- und Afghanistankrieg oder Hurricane Katrina - Keine Spur.
Der Lehrer war glaub ich der Verzweiflung nahe. Zwei Mädchen, die in Deutschland als Schlampen bezeichnet würden, haben lieber jedem, der es eigentlich gar nicht wissen wollte, erzählt, dass sie den Sommer durchgekifft und gesoffen haben. Obercool.
Dann zu Marketing. Glaub ich ein ganz guter Kurs, aber strenge Lehrerin. 1 1/2 Stunden Regeln und so besprochen. Dann zum Lunch. Glücklicherweise nicht wie befürchtet alleine dagesesen. Wurde nett von der Gruppe, die ich in U.S.blablabla getroffen habe und ein paar mehr, gebeten mich zu ihnen zu gesellen. Sind glaub ich alle ganz nett. Es ist hier aber sehr schwer richtig gut Anschluss zu finden, weil es viel zu viele Leute gibt und kein Klassenverbund vorhanden ist, der es einfacher machen würde.
Danach Spanischkurs für Mongos. War echt spaßig. Der Kurs fängt gerade mit dem Stoff beim zweiten Jahr angekommen, obwohl sie eigentlich ihr viertes Jahr Spanisch machen. Lehrerin meinte um wieder ein bisschen reinzukommen soll jeder auf Spanisch seinen Namen sagen. Und damit es nicht soooo schrecklich schwer würde, hat sie gleich die Vorlage an die Tafel geschrieben.
Ich glaube, dass wird ein schöner Kurs um in der letzten Reihe den Tag ausklingen zu lassen.
War insgesamt ein recht netter erster Tag. Jetzt muss ich morgen nur jemanden finden, der mich nach Hause fährt und mich morgens abholt.

Sonntag, 22. August 2010

Nach einer Woche (2)

Freunde.
Jetzt bin ich schon über eine Woche hier, und will endlich, wie komisch es auch klingen mag, in die Schule. Die letzte Woche war echt zum großen Teil langweilig. Da meine Gasteltern beide arbeiten müssen habe ich einen Großteil der Woche mit meinem Gastbruder zu Hause verbracht. Unser Bewegungsradius war eigentlich nur aus dem Bett zum Kühlschrank, vom Kühlschrank zur Wii, von der Wii in den Pool, vom Pool wieder zum Kühlschrank (gelegentlich auch zum Telefon um Pizza zu ordern), und von da wieder an die Konsole.

Ein Todeskreis. Abgesehen davon habe ich aber auch noch ein bisschen was gemacht.
Zwischendurch dann mit meiner Gastmutter Reisepläne geschmiedet. Über Thanksgiving gehts wahrscheinlich nach San Antonio und Austin, dann kurz vor den Weihnachtsferien vielleicht über ihre Arbeit nach Kalifornien, über Spring Break nach Ohio und am Ende nach Houston und an den Golf. Außerdem wollen wir wohl irgendwie hin und wieder mit billigen Last - Minute - Tickets probieren nach New York oder Chicago fliegen. Mals sehen was davon alles klappt, ich will soviel wie möglich sehen.
Am Dienstag habe ich mit Jonas in Ohio geskypet weil er Geburtstag hatte. Dabei haben wir uns gegenseitig unsere Haustiere vorgestellt und Jonas' Hunde könnten echt Berliner - Töllen sein. Klein und rumkläffend.
Außerdem war die Woche gut um die Gasteltern und alles ein wenig besser kennenzulernen, vielleicht war es dann doch besser, dass die Schule noch nicht sofort angefangen hat. Beide sind wie wirklich sehr nett und mit meiner Gastmutter kann man echt über alles reden. Ich sage nur bei ihr über alles weil man mit ihr auch über das reden kann, was in der Welt passiert. Meinen Gastvater interresiert das, was außerhalb der USA (und meistens auch das was außerhalb von Dallas passiert) nicht im geringsten. Das macht ihn zwar zu keinem schlechten Menschen, jedoch wundere ich mich wie man so durchs Leben kommen kann. Und was mich auch ein wenig nervt ist das in unglaublich großer Masse vorhandene Verblödungsfernsehen. Also wenn ich in Deutschland gucke, was da läuft denke ich mir zum Teil auch nur "Scheiße" aber was hier abgeht ist noch schlimmer. Mein Gastbruder guckt nur "Disney Channel", wo den ganzen Tag diese amerikanischen Serien laufen wo irgendwelche Leute dämliche, unlustige Sachen machen, und im Hintergrund immer ein Lachen eingeblendet wird. Ich finds wannsinnig houmorlos aber er findets witzig. Naja was solls, er ist 11 vielleicht kommt da noch was.
Am Mittwoch hatte ich dann endlich richtig was zu tun. Ich hatte in der Schule mein Gespräch mit meinem Counselor. Ein Counselor ist für eine Masse an Schülern zuständig und legt die Stundenpläne für alle zusammen. Ich habe jedenfalls mit ihr meine Kurse besprochen und habe jetzt folgende Wahl getroffen: Tennis, Survey of Hospitality, Sports Marketing, Spanisch, Englisch, U.S. History und Mathe. Ist glaube ich eine ganz gut und ausgewogene Wahl und was ich einfach mal am besten finde, dass ich jeden Tag um 08:45 Uhr in die Schule komme und erstmal anderhalb Stunden Tennis spielen kann. Im Dezember fange ich dann noch an beim Soccer - Team mitzuspielen, da fängt deren Saison an. Leider konnte ich nicht beides als Unterrichtsfach wählen. Nach dem Gespräch habe ich mir dann erstmal die gesamte Schule angeschaut und meinen Tagesplan durchlaufen, und es ist echt ein Riesenteil. Also ich habe zwischen den Stunden immer sieben Minuten um den Raum zu wechseln und ich könnte mir echt vorstellen, dass das in den ersten Tagen knapp werden könnte. Ansonsten hat die Schule eine riesige Sportanlage, von der alle deutschen Schule nur träumen könnte, was hier aber normal ist. Dann wieder nach Hause und den üblichen Tagesplan fortgesetzt.
Donnerstag wieder zu Hause vergammelt.
Am Freitag mit Josephina in Argentinien geskypet und nach dem Gespräch ein wenig nachdenklich geworden und einfach nur gehofft, dass es bei mir in der Schule ähnlich gut laufen wird. Als ich dann alleine im Haus war, habe ich dann das erste Mal ein wenig Heimweh gehabt, aber das ging dann wieder weg als die Hütte wieder voll wurde. Mein Gastbruder tut mir echt ein wenig leid, er musste die letzte Woche jeden Tag bei über 40 Grad trainieren (Football). Am Freitag gab es dann nach seinem Training ein "Cook - out" mit allen Eltern, Geschwistern etc. Hatte zuerst keine große Lust drauf, weil ich kein Bock hatte so rumgereicht zu werden. War dann aber doch ganz nett. Einige nette Gespräche gehabt mit Leuten, die echt interresiert waren. Jedoch auch das bisher niederschmetternste gehört. Also ich weiß ja nicht was die Kinder hier an den Schulen lernen, jedenfalls hat mich ein Mädchen (würde mal schätzen elf Jahre) gefragt ob Deutschland eigentlich eine große Stadt ist, wo es genau in den USA liegt und warum man da eine andere Sprache spricht. Hat mich leicht beunruhigt.
Heute (Samstag) war dann endlich Wochenende, was bedeutete, dass meine Gasteltern nichtmehr arbeiten müssen und wir was machen würden. Morgens erstmal um halb neun aufgeweckt mit der Ansage "We have to go quick out of the house" Grund: Es roch nach Gas. Ein Riesenaufriss und nachdem so ein Notdienst kam, stellte sich heraus, das ledeglich der Gasbehälter vom BBQ - Grill in der Garage offen gelassen wurde, war man doch von einer geplatzen Gasleitung und einer möglichen Explosion ausgegangen. Danach Richtung Dallas - Downtown gefahren, wo mein Gastbruder ein Footballspiel hatte. Während er sich mit seinem Team warm gemacht hatte, habe ich mich auf dem Campus umgeschaut und es war bisher einer der schönsten Orte, die ich hier gesehen habe. Alles war sehr grün bepflanzt überall junge Leute, die gerade am "Moving Day" ihre Wohnheime wechselten. War echt nett. Fotos sind im Gesichtsbuch.
Danach das Footballspiel bei 43° Grad! Ich glaube ich war das erste Mal in meinem Leben kurz vorm Hitzekollaps und die Spieler haben mir unglaublich Leid getan. Das Spiel finde ich völlig uninterresant. Die Hälfte der Zeit wartet man darauf, dass der Schiedsrichter pfeift, dann rennen alle Spieler aufeinander zu, tacklen denjenigen, der den Football hat um und das Spiel geht von vorne los. Ohne Sinn.
Danach nach Hause und für den Rodeo fertig gemacht. Das ist in so einem traditionellen Ort ein Cowboycontest. Davor kam noch die Schwester meiner Gastmutter und ihr Mann Mike (hatte ich glaub ich schonmal erwähnt). Nachdem die mir bei unserem ersten Treffen ein Handy geschenkt hatten kam Mike diesmal mit einer kompletten Ausrüstung für eben dieses (Mike "Very cheap, very cheap, no problem"). War mir echt ein bisschen unangenehm, und gut das ich meinen eigenen Laptop mithabe, denn die nächste frage war ob ich noch einen brauch, er könne mir einen sehr guten für einen sehr guten Preis kaufen und das wäre auch kein Problem. Fast schon ein wenig zuu nett.
Dann zusammen mit denen losgefahren (Der 14jährige Sohn Kurbey ist zwar fett, hat aber einen echt guten Houmor und ist ebenfalls nett). Beim Rodeo dann das erste Mal auf richtige Texaner getroffen. Los ging das ganze dann mit einer Riesenwilkommensshow und natürlich am Ende dieser die amerikanische Hymne ("And now the most beautiful hymne all over the world of the most beautiful country all over the world"). Komische Situation für mich, da wie als wäre es selbstverständlich die gesamte Halle aufgestanden, die Hand aufs Herz gelegt hat und mitgesungen hat. Ich bin nur aufgestanden und wurde dann von allen Menschen im Umkreis angeschaut. Weiß nicht so recht wie man sich da verhalten soll. Der Rodeocontest bestand aus mehreren Teilen und war glaub ich mein erster kleiner Kulturschock. Zuerst wurde Pferde mit einem Cowboy losgeschickt. Davor wurden sie wild gemacht, damit sie wie die bekloppten rumgesprungen sind und die Aufgabe des Cowboys war es sich so lange wie möglich festzuhalten. Das ging noch so einigermaßen. Schlimm wurde es, als Kälber in die Halle gejagt wurden und die Aufgabe des Cowboys war es, von seinem Pferd auf das Kalb zu springen,den Hals umzudrehen und es komplett zu fesseln. Ich fand das war echt harte Tierqäulerei und war kurz davor rauszugehen. Meine Gastmutter war nach der Show ähnlicher Ansicht, während mein Vater das wie die Masse der schreienden und tobenden Masse voll cool fand.
Jetzt freue ich mich eigentlich nur darauf Montag endlich in die Schule zu gehen und Leute kennenzulernen.
Werde nach der Schulwoche nochmal was schreiben.
Bis dann und wünsche nen guten Schulstart in Deutschland

Montag, 16. August 2010

Die erste Zeit (1)

Soo. Nun hat es also auch mich in die Ferne verschlagen. Wie denke ich mal jetzt alle wissen sollten bin ich ein Jahr in Frisco, Dallas, Texas.
Da ich erst ein Tag vor dem Abflug aus dem Urlaub zurückgekommen bin, hatte ich mir das Packen und den letzten Tag als ziemliches Chaos vorgestellt. Entgegen aller Erwartungen hat das jedoch gut geklappt und bisher ist mir noch nicht aufgefallen, dass ich irgendwas vergessen haben könnte.
So blieb auch noch Zeit um die letzten Leute zu verabschieden und noch ein nettes letztes Essen auf deutschem Boden beim Griechen zu organisieren.
Leider ging das Flugzeug Richtung Frankfurt schon am Morgen um 7:00 und so sollte die Nacht ziemlich kurz werden da im Vorfeld ein wenig Panik geschoben wurde, was zur Folge hatte, dass ich am morgen schon um halb fünf am Flughafen sein sollte. Nach eineinhalb Stunden Nickerchen ging es um vier zu Hause los. Nachdem ich mich von allen verabschiedet hatte, war jetzt eigentlich die Vorfreude da! Ein letzten Anflug von Melancholie gab es nochmal im Taxi, als im Radio Musik lief, die an den Sommer in Berlin erinnert hat.
Doch als ich dann am Flughafen die anderen traf, war die auch verflogen. Die im Vorab geschobene Panik hat sich dann nicht bestätigt und so war die Zeit bis zum Flug mit einem letztem Berliner Sonnenaufgang schnell vergangen.
Im Flugzeug nach Frankfurt waren dann jede Menge sehr, sehr wichtige Menschen. Natürlich wurde so spät wie möglich zum Boarding gegangen und das Blackberry wurde bis zum letzten Moment angelassen, da ja immer wichtige E-Mails eintreffen könnten.
Als dann durchgesagt wurde, dass wir wegen des Wetters Verspätung haben würde, kam wieder Aufruhr in die Geschichte. Hitzig wurde sich unterhalten, ob wichtige Anschlussflug gen London oder das Meeting noch erreicht werden würde.
In Frankfurt waren wir dann an die vierzig Menschen, die letzen Euros wurden verschossen und dann ging es endlich los. Die zehneinhalb Stunden, ließen sich zwar aufgrund der vielen Leuten und einem spaßigen Gespräch mit einer völlig unmotivierten Stewardess (die sich über die vielen unfreundlichen Passagiere ausließ) gut überbrücken jedoch war es einfach scheißeng, was schlafen unmöglich machte. Außerdem habe ich gleich im Flugzeug sehr nette Amerikaner ( Mutter, Sohn, Oma) aus Lousiana kennengelernt, mit denen dann erste Gepräche geführt wurde. Waren alle ziemlich interresiertund wirklich nett.
In Houston angekommen mussten wiederum alle Papiere rausgekramt werden (nachdem ein kleiner vor den Augen aller in den Gang gekotzt hatte, was den Vater aber nicht interresierte und beide danach einfach weiterliefen), und einem ziemlich von seinem Leben deprimierten amerikanischen Zollbearbeiter vorgelegt werden. Die Einreise hat gut funktioniert und dann wurden wir auch schon von AFS-USA empfangen.
Kurz Eltern angerufen und danach sollte es mit Bus ins Hotel gehen. Sollte es. Anscheinend sind die hier mit den Zeiten auch sehr locker drauf. Ein Bus hat nicht gereicht und so musste ich mit noch einem anderem alleine mit einem anderen Taxi-Bus fahren. Während wir dann also auf den Bus warteten standen wir noch im Flughafen, da es draußen unglaublich ecklig heiß ist. Nachdem ich über zehn Stunden im Flugzeug gefroren habe, war es draußen so scheißheiß, dass es nicht auszuhalten ist (die ganze Zeit 37 – 40 Grad) . Bis der Busfahrer mal da war, war wieder viel Zeit vergangen und ob der Busfahrer, der dann kam, was genommen hat weiß ich nicht, jedenfalls war er ein ziemlicher Honk. Er ist einfach mal ein paar mal im Kreis gefahren und hat ohne Nachzudenken Menschen in der dümmsten Reihenfolge abgeholt, die man sich nur vorstellen kann.
Im Hotel haben, wo wir dann Leute aus Japan (das Englisch von denen ist der Hammer) und Ungarn kennengelernt haben. Danach gab es das erste amerikanische Essen, was sofort wie erwartet pures Fett war.
Abends sind dann viele Deutsche noch in andere Staaten geflogen und für mich und ungefähr zehn anderen deutschen, fünf norwegern, einem Brasilianer (sehr sympatisch; kennt die gesamte deutsche WM-Elf und ist sehr gut zum Interkontinentalen Fußballfachsimpeln geeignet) und einigen japsen (die sind übrings wirklcih witzige Zeitegenossen!) ging es dann mit dem Bus ( vier Stunden ) Richtung Dallas. Es wurde zwar schon dunkel doch trotzdem war es noch ziemlich heiß. Also freute ich mich auf den kühlen Bus, was sich als ziemlicher Joke herausstellte, da es wiederum viel zu kalt war.
Die Fahrt durch die Vororte Houston‘ hat dann sofort, das typische Amerika gezeigt. Riesige Malls, McDonals (und zehntausend andere Fastfoodrestaurants), große Autoverkäufe und und und und.
Der Himmel über Houston war sternenklar und als dann im Radio eines der selben Lieder gespielt wurde wie morgens im Taxi in Berlin war ich das erste Mal richtig glücklich und mir hundertprozentig sicher das Richtige getan zu haben. Dann nahm die Müdigkeit nach ca. 45 Stunden Schlafentzug zu und so pennte ich im Bus weg. Nach vier Stunden Fahrt kamen wir dann in nachts um halb zwei in einem Hotel in Dallas an und als dich das breite Bett mit den vielen Kissen in meinem Zimmer sah war ich toooodesfroh. Bin ins Bett gefallen und zum ersten Mal in meinem Leben sofort eingeschlafen.
Aufgeweckt wurden wir dann schon wieder um acht vom Hoteltelefon. Aufgestanden und sofort Kopfschmerzen gehabt aufgrund der Klimanlage. Das Frühstück war wiederum sehr sehr fettig und reichhaltig aber auch ordentlich lecker. Dann began der erste Teil unserer „Arrival Orrientation“.
Uns wurde alles erklärt was wichtig ist um sich zu integrieren und peinlichen Situationen aus dem Weg zu gehen. Dann wieder die drei goldenen Regeln, no drug, no driving, no hitchhiking ( Linne, die das Ganze leitete sagte dazu nur, dass wir einfach keine Fotos machen sollten wenn wir Scheiße bauen um Ärger aus dem Weg zu gehen und trotzdem Spaß habe zu können).Wir bekamen zu allem so ein Handbuch, dessen zweite Teil wir am Sonntag , wenn die „Arrival Orientation“ fortgesetzt wird, durchgehen.
Dann stieg die Aufregung zusehends, da um halb drei unsere Famlilien am Start sein sollten um uns abzuholen. Davor gabs wieder ordentlich Fastfood von Pizza Hut. Jedenfalls kam dann um punkt halb meine Gastmutter und mein Gastbruder und es lief sofort gut. Während meine Gastmutter Sheri sehr sehr herzlich und nett war und mich sofort umarmte („So nice to meet you“, das hört man hier übrigens nur) war Caleb, mein Gastbruder erstmal sehr schüchtern. Dann habe ich sofort ein „kleines Wilkommensgeschenk“ bekommen, was aus einer megacoolen Texas-Cap und T-Shirt bestand und meinem großem Stolz, einem Muskelshirt von den „ Dallas Cowboys“, dem hiesiegen Baseballclub.
Im Auto ging das mit der Konversation auch besser als ich es mir vorgestellt hatte. Sheri stellte Fragen und ich antwortete so gut ich konnte. Außerdem wurde mir sofort gesagt das mein Englisch sehr gut, was ich jetzt mal bezweifle, aber ich kann alles sagen was ich will egal wie falsch es ist und verstehen geht auch ganz gut. Dann fuhren wir über den Highway nach Frisco. Dallas selbst hat ca. 1,2 Millionen Einwohner, doch um die Stadt rum sind weitere Städte wie eben Frisco, die unmittelbar nebeneinander liegen und eigentlich irgendwie auch zu Dallas gehören. Jedenfalls war das erste was ich in Frisco sah ein riesiger IKEA und so fühlt man sich dann auch wieder sofort zu Hause.
Auf dem Weg vom Highway in meine Neighbourhood fuhren wir dann an einer riiiiieeesigen Mall vorbei und Sheri erklärte mir, dass das die größte Mall (mehrere hundert Läden und nochmal soviele Restaurants) in Dallas ist.
Was übrigens die Vegatation angeht bin ich auch sehr positiv überrascht. War ich doch von Wüste ausgegangen ist es doch sehr grün, es gibt relativ viele Bäumer, viele Wiesen und da wir am Rand der Stadt sind auch einige Kornfelder, wobei ich sagen muss, dass die Felder aufgrund der Hitze sehr misshandelt aussehen. Jedenfalls gibt es hier in Dallas verschiedene Neighboorhoods mit wohl meistens 200 – 400 Häusern. Das Haus meiner Familie ist ebenfalls relativ grün gelegen. Man kann vorne rein und hinten durch die Garage. Der „Garten“ ist eine große Terasse mit einigen Bäumen und dem Pool (Fotos folgen).
Dann wurde mir erstmal das ganze Haus gezeigt. Es ist relativ groß und relativ schön eingerichtet. Und als wir die Treppe zu der Etage von meinem Gastbruder und mir hochgingen sah ich schon das Banner, dass über meine Tür gespannt war ("Herzlich Wilkommen, Max!!). Mein Zimmer ist von der Größe genau richtig, habe zwei große Komoden und einen begehbaren Schrank (KREISCH ;)) und natürlich ein Bett.
Dann habe ich erstmal zur großen Freude alle Gastgeschenke verteilt und das Berlin-Buch musste ich sofort komplett erläutern (150 Seiten). Anschließend sind wir dann zu sheris schwester gefahren. Sie und ihr mann mike haben zwei mädchen (9 und 16) uund einen jungen (14). Ist ebenfalls eine sehr nette Familie, sie haben mir, als wäre es selbstverständlich als wilkommensgeschenk ein handy (blackberryähnlich) geschenkt, und da war dann auch das erste missverständniss. Sie fragten mich ob ich mein gastgeschenk haben möchte, ich sagte sehr direkt „Yes of course“,weil ich dachte er hätte gefragt, ob ich gastgeschenke mitgebracht habe. Fand ich persönlich sehr peinlich aber die haben nur gelacht und mir das paket in die hand gedrückt.
Jedenfalls waren die auch alle sehr nett! Dann sind wir in der rush hour auf dem highway gefahren und da es keinerlei öffentliche verkehrsmittel gibt war alles verstopft und wir haben ewig gebraucht, da hier jeder penner ein auto hat. Ich hab dann erstmal zu Hause gegammelt und dann auch endlich mein gastvater, bob, kennengelernt. Der geselleligste und besonnenste mensch den ich je getroffen habe.
Ist extrem sympatisch, sehr ruhig und gut zum unterhalten. Haha ihr müsstet ihn sehen wie er im Pool gammelt!
Am nächsten Morgen ging es dann nach meiner ersten richtigen nacht seit sonstwann das erste mal in die schule. Ein Riiiiieeeesenteil. Und obwohl ofiziell keine schule ist und keiner gezwungen war zu kommen, war die gesamte schule voll um die neuen zu begrüßen. Ich habe eine schulführung gemacht und habe haufenweise stuff für meine fächerwahl bekommen. Ich nehme wahrscheinlich englisch literature, us history, spanisch, math calculus, journalism, tennis und yearbook.
Dann gab es in der riesigen sporthalle von der deutsche schulen nur träumen könnten ein aufführung der band, fahnenstaffel und den chearleadern. Riesenspektakel. Der kommentator von den schulbasketballspielen hat eingeheizt und dann hat die eine seite der tribüne gebrüllt „Cenntenial“ und die andere seite „Titans“ ( Name der Manschaften).
War megacool. Dann haben noch alle umsonst ein t-shirt bekommen („ Rock the house – CHS High School) Außerdem gibt es in der schule einen CHS Highschool fanshop, wo man verschiedene fanartikel für die mannschaften und schul t-shirts kaufen kann!
Anschließend dann mit sheri und caleb zu Chick-Filet. Und ich kann nur sagen, dass ich noch nie einen besseren Chickeburger gegessen habe. Das dachte ich leider nur bis zum nächsten chickenburger am abend in einem brasilianischen restaurant, nachdem wir caleb zum football training gebracht haben. Er hat mir so wahnsinnig leid getan. Es waren 40 grad und er sollte 3 stunden training haben!! Anschließend habe ich dann den großvater (vater von sheri) kennengelernt. Ein herrlicher Kerl! Sitzt meistens relativ ruhig am Rande und beteiligt sich nicht so groß an der Konversation aber wenn er was sagt haut er irgendeinen obszönen witz raus oder regt sich über irgendwen auf. Hat dann erstmal caleb im restaurant lautstark erklärt was eine jungfrau ist ( „Young women – And no Sex!!“). Also ein echt witziger kerl.
Abend hatten wir dann mithilfe des volleyballnetztes über dem pool ein ordentliches volleyballspiel. Jetzt hatte ich mich so richtig wohl gefühlt mit der familie! Wir hatten nen riesenspaß. Allerdings glaube ich dass die nachbarn leicht genervt waren, da wir bis halb 12 im pool radau gemacht haben ;D Danach alle zusammen family guy geschaut. Das war zwar hart dämlich aber gelacht haben wir trotzdem alle.
Am nächsten morgen ordentlich ausgeschlafen und danach erstmal richtig dick eingekauft. In einer riesig großen Metro Mall. Am ende hatten wir 2 einkaufswägen voller essen und es war das erste mal in meinem gesamten leben habe ich beim einkaufen dafür gesorgt dass auch gesunde sachen in den wagen kommen : D Wir haben echt alles in masse gekauft als wenn bald ein krieg erwartet wird und man alles horten muss. Später zu Hause habe ich dann beim Blick in die KühlschränkE gemerkt dass wir die hälfte von dem was wir gekauft hatten auch schonmal im haus hatten.
Und weil das mit dem gesund essen noch nicht genug war habe ich danach statt subway bei salad creations einen salat gegessen. Ja freunde ich bin sehr stolz auf mich!
Dann ging es zutück ins haus. Anschließen ein wenig arbeit in der garage mit meinem gastvater und aufgrund der hitze schwitzt man bei jeder bewegung wie ein tier. Es war ecklig ;)
Den Tag über dann weiter vergammelt, beim AT&T store handy angemeldet und abends haben wir rummikub gezockt (gastgeschenk).
Sheri ist heute (Sonntag) der arbeit wegen nach nebraska geflogen und seitdem hartzen wir hier zu dritt. Bob sagt er liebt es wenn mal keine frau im hause ist weil dann alles ruhiger vonstatten geht haha.
Pizza bestellt im pool gechillt und dämliche seriene im TV geseheen. Von 14:00 bis 17:00 hatte ich dann außerdem den zweiten teil der orrientation. War stinkend langweilig aber cool noch mehr leute aus noch mehr ländern zu treffen (frankreich, australien, österreich, italien, weitere norweger, brazilianer, usw.)
Der Franzose ist mir mächtig auf den sack gegangen. Er ist glühender spanienfan und hat uns deutsche die ganze zeit therapiert. Als wir kurz davor waren ihn zu schlage, hat der brasilianer ihn nach dem abschneiden der französischen mannschaft in den letzten jahren gefragt und da hat er die schnauze gehalten. Der brasilianer wird mir außerdem immer sympatischer. War ich schon erstaunt dass er alle WM- Spieler kannte konnte, er mir die gesamte bundesliga tabelle des letzten jahres auflisten. Echt ein netter kerl, mit dem kann man glaub ich gut hartzen.
Ja jetzt ist es gerade kurz nach 11 abends, ich habe gerade ne geschlagene stunde damit verbracht den scheiß hier aufzuschreiben (es müsste echt einen blog geben wo man alles sagen kann und es wird aufgenommen haha).
Des weiteren habe ich bisher kein heimweh verspürt, ich hoffe das wird mich auch nicht groß treffen.Trotzdem denke ich natürlich noch viel an Deutschland und würde auch gerne noch dort sein und Zeit mit Euch verbringen.
Gut also das sollte es denke ich fürs erste gewesen sein. Ich probiere hier hin und wieder mal was reinzuschreiben, damit ihr auf dem laufenden bleibt!
Liebe Grüße aus Dallas,
Max

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