Sonntag, 30. Juli 2006

So ´ n Mist

Nun ist sie vorbei die schöne Zeit. Ab Morgen beginnt der Arbeitsalltag wieder und ich ahne nichts gutes. Da wird wohl mal wieder jemand seinen Frust der letzten Wochen herunter spülen wollen.... . Dementsprechend war auch meine Laune in den letzten Tagen. Zu allen Überfluss meldete sich auch mein Weissheitszahn wieder (diesmal unten links) und es war schlimmer als je zuvor. Gestern und heute besuchte ich den Bereitschaftszahnarzt, jeweils unterschiedliche. Was soll ich sagen, ich war schockiert und spürte zum ersten mal die drastischen Auswirkungen des Gesundheitssystems in Deutschland. Da ich ja in meiner alten Heimat im Hotel Oma war, musste ich also jedes mal erklären das mein richtiger Hauszahnarzt 300 Km entfernt ist und ich nur zu Besuch hier bin. Meine Ausgangslage: schmerzender Zahn, dicke Backen, aber so das ich nicht mehr meine Zähne zusammen beissen konnte , also dementsprechend total vereitert. Ärztin 1 am Samstag Vormittag: "Das sieht ja nicht gut aus, spülen sie mal mit Wasser eben durch." Anschliessend setzte sie mir einen Streifen ein (ist mir bekannt und auch so OK), schreibt mir ein Rezept für Schmerzmittel und zur Desinfektion eine Spülung. Dann folgte der Hammer, wegen meiner dicken Backen sollte ich zuhause vorm Spiegel mit eigenen Fingern selber aus den Backen das Eiter herausdrücken. Spinnt die?? Jede kleine Bewegung in diesen Mundraum ist extrem schmerzvoll. Durch die Schmerzmittel war es zwar zu ertragen, aber die Laune war dahin. Gestern Abend stand dann noch ein Clueso und Fettes Brot Konzert auf den Programm, aber je länger der Abend umso schlimmer die Schmerzen. Heute früh aufgewacht und eine noch dickere Backe als gestern, also auf zum zweiten Arzt. Selbe Prozedur, nur der Zusatz, da müssen sie Morgen aber schnell zum Hausarzt. Jedenfalls hat er mehr gemacht als die gute Frau gestern. Jedenfalls das nötigste und so schnell wie möglich. In 5 Minuten war ich wieder draussen, neuen Streifen eingesetzt und wie ein bekloppter eine Spülung in der entzündeten Wunde durchgeführt, ich hab das erste mal beim Zahnarzt geweint. Jedenfalls ist es momentan besser als gestern. Auf meiner Heimfahrt nahm ich noch C. nach Ch. mit und es wurde wieder einmal spekuliert über meine Zukunft. Sowohl beruflich als auch privat. Beruflich konnte ich ihr eine klare Meinung sagen, privat hielt ich mich distanziert. Nein, sie wäre ein gute Partie, keine Frage - aber nicht das was ich mir momentan vorstelle. Nach kurzer Wohnungsbesichtigung und Small Talk mit ihr und ihren Ch.-Freundinnen (recht obszön waren sie) begann dann die noch lange bittere Heimfahrt.

bis bald

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