Mittwoch, 25. Oktober 2006

Nicht von da - es sächselt

Heute gab es im Büro eine nette Unterhaltung zwischen meiner Sekretärin und mir. Sie ist noch nicht so lange bei uns und so ganz hab ich sie auch noch nicht in mein Herz geschlossen. Dafür war ihre Vorgängerin zu perfekt, um irgendwann einmal in ihre Fusstapfen zu treten. Jedenfalls erzählte sie etwas über ihre Eltern, die kurz vor dem Bau der Mauer noch in den Westen umgesiedelt sind. Darauf erwiderte ich, dass ich ja auch erst seit knapp über 2 Jahren hier bin. Sie ganz erstaunt: " Wo kommst Sie denn eigentlich her?" Ich: "Aus der nähe von Cottbus." Sie:"Das hört man aber gar nicht im Dialekt!" Es folgte eine kurze Redepause und ich dachte über diesen Satz nach. ??? Ich spreche hier genau so Hochdeutsch wie im wirklichen Zuhause. Nur das urbrandenburgische kommt ab und zu noch einmal durch (Heeme, eens, denne, keene), aber ziemlich selten. Später fiel es mir dann der Groschen. Es ist mir ja schon zu oft aufgefallen, das sehr viele Menschen in den alten Bundesländern, geografisch ein beschränktes Wissen zu den neuen Bundesländern haben. Es ist auch kein Vorwurf, viele interessiert halt nur die engste Umgebung. Ausserhalb dieses Radius ist für sie ein Niemandsland. Ich denke mir sie verbindet Cottbus halt mit Sachsen, wie so viele und deswegen auch die Sache mit dem Dialekt.

In diesen Sinne - Bis Denne

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