Sonntag, 17. Dezember 2006

Textile Angelegenheiten

Gestern sollte also der große alles erledigende Weihnachtseinkauf erfolgen, was auch geschah, nur ziemlich erfolglos. Wie befürchtet gab es die obligatorische Parkplatzsuche, die wohl ca. 1h in Anspruch nahm und schon ziemlich auf die Laune drückte. Bis auf Weihnachtskarten und Süssigkeiten konnte ich nichts erledigen. Weil zu viel Menschen und ein unerwarteter Anruf von der Arbeit, der meine Laune noch mehr in den Keller sinken liess. So verschiebe ich es auf Dienstag um dann die letzten beiden Sachen zu erledigen und tröstete mich mit dem Kauf einer neuen Hose. Was ja eh schon immer so eine Sache bei mir ist. Da ich ja auch wie so viele anderen Menschen immerzu auf der Suche nach dem perfekten Textil bin, ist es für mich natürlich eine Herzensangelegenheit. Es wird nicht einfach so gekauft und getragen, nein es muss perfekt sitzen und dies geht nur durch eine Änderungsschneiderei. Fast jedes Teil geht nach dem Kauf zum Schneider. Viele Verstehen dies nicht und halten es für einen überzogenen Tick, für mich nicht. Es ist mir wichtig, um mich wohl zu fühlen, dass jedes Teil perfekt sitzt. Nur so habe ich eine gutes Gefühl und die Sicherheit mir jedes Teil kaufen zu können was mir gefällt. Trotz alle dem gibt es nur alle paar Jahre das absolut perfekte Teil, das dieses gewisse etwas hat was man niemals mehr hergeben möchte.
Wie dieser Pullover:
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Für glaube ich 10 oder 15 Euro habe ich ihn gekauft, ca. Ende 2002. Er ist mein absoluter Liebling, weil man diesen Pullover zu allen und fast jeden Anlass tragen kann. Er wirkt so sportlich modern, mit einem schönen Hemdenkragen doch so dezent.
Oder diese Hose:
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Es war Liebe auf den zweiten Blick, der Schnitt und das Aussehen beeindruckten mich zwar schon Anfangs (April 2005) doch nach ein paar Monaten zeigte sie schon Verschleisserscheinungen und zeriss bei kleinsten Bewegungen im Schritt. Für ca. 50 Euro und nur 4 Monate unregelmäßiges tragen war es doch schon ziemlich deprimierend. So verschwand sie für lange Zeit in den Kleiderschrank. Irgendwann wollte ich sie nähen lassen um sie wenigstens als Arbeitshose zu verwenden, dafür war sie mir aber zu schade. Es entfachte nach mehrmaligen nachnähen die neue Liebe. Sie wird gegenüber anderen Hosen natürlich bevorzugt behandelt, so wird manchmal jeder Schritt überlegt (vor allem beim Auto aussteigen), damit es nicht wieder zum Einreissen des Gewebes kommt.
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Hier sieht man deutlich die Näharbeiten. Es stört nicht, im Gegenteil es passt zum Erscheinungsbild der gesamten Hose.
Besonders schön finde ich es, wenn ich billige Textilien entdecke, die dann beim Schneider massgeschneidert werden und so perfekt meinen Äusseren angepasst werden. Nur auf eines werde ich trotzdem nie verzichten, dass sind die 3 Streifen beim Schuhwerk.

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