Der Frisörbesuch

Als ich heute um 12 Uhr unsanft durch meinen Radiowecker geweckt wurde, da wusste ich das es so nicht weitergehen kann! Es war nun schon die zweite Nacht in Folge wo ich vor 4.30 Uhr nicht den Schlaf der Gerechten vollziehen konnte.Verdammtes Blogigo - es ist einfach nur ein verdammter Suchtfaktor. Die Spreu meiner Nachtaktivitäten kann man in der Favoritenleiste sehen und ab jetzt auch anklicken. Nachdem ich dann um ca. 4.30 Uhr eingeschlafen bin klingelte auch noch mein Handywecker um 5.25 Uhr, das mir eigentlich nur sagen wollte das ich zur Arbeit muss. Ich hatte vergessen den Alarm abzustellen und das auch schon die zweite Nacht in Folge. Da war es dann auch schon wieder, dieses bestimmte Gefühl wie gestern schon im Eintrag beschrieben, also Handywecker aus und Augen zu..... Zurück zum Radioweckerklingeln um 12 Uhr und der extrem schlechten Verfassung in der ich mich zu dieser Zeit befand - ich überlegte kurz ob ich wirklich aufstehe oder doch noch einmal die Augen schliesse. Ich entschied mich dann für´s aufstehen und wollte so schnell wie möglich meinen Tagesplan abarbeiten den ich mir gestern gestellt habe.Auf diesen Plan stand das ich unbedingt ein Frisörbesuch benötige, Einkaufen muss,fit bleiben will durch Joggen und Blogigo. Also schnell was Essen und Duschen und ab geht´s. Aber falsch gedacht ich blieb wieder einmal vorm Fehrnseher hängen und schaute mir eines der Erstlingswerke von Tom Cruise ("Lockere Geschäfte") an. Aber es half um wenigstens einigermaßen richtig wach zu werden. So fuhr ich anschliessend endlich zum Frisör in der stillen Hoffnung das meine Lieblingsfrisörin am heutigen Nachmittag Dienst hat. Zu ihr gibt es eine kleine Geschichte, die ich gerne einmal Preis geben möchte.- Es war vor ca. 1 Jahr da beschloss ich das ich mich typlich etwas verändern sollte und kaufte mir blonde Haarfarbe die man mit einen Pinsel stränchenartig auf das Haupthaar aufträgt. Das Ergebniss waren keine Stränchen, sondern ein komplett gefärbtes Haupthaar und das nicht blond sondern stark orangefarbend. Fürchterlich, das musste so schnell wie möglich verschwinden - also 3 Wochen gewartet und die Haare dabei langsam in einem schlimmen Orangeton vor sich hinwachsen lassen (meine Haare hatten zu der Zeit eine Länge von 25 - 35 mm), in der Hoffnung das beim nächsten Frisörbesuch der gröbste Teil des widerlichen orangetones durch das Haareschneiden verschwindet. Aber es kam noch schlimmer .... und da kommt meine heutige Lieblingsfrisörin ins Spiel. Mein Haupthaar wurde auf eine Länge von ca 15 mm geschnitten und meine damals für mich noch unbekannte Lieblingsfrisören schnitt mir vorne am sogenannten Pony an beiden Seiten (links sowie auch rechts, rechts aber wieder ein bisschen mehr als links) zuviel weg. So das meine langsam einsetzenden kleinen minimalen Geheimratsecken relativ gut sichtbar wurden. Man sollte wissen das ich in dieser Sache sehr eitel bin und immer versuche so gut wie möglich diese kleinen minimalen Geheimratsecken zu verdecken, was in der Regel kein Problem ist wenn die Seiten nicht zu kurz geschnitten werden. Meine Frisur sah jetzt von vorne aus wie ein Dreieck und war immer noch in einen knalligen Orangeton (der im übrigen erst im Juni so ganz aus meinen Haupthaar verschwand). Nach weiteren 6 Wochen und einen so übermäßig innerlich angestauten Ärger über diesen Frisurschnitt (der 17 € + 1 € Trinkgeld kostete) machte ich mich wieder auf den Weg zum Frisör und wurde auch ganz zufällig vom Chef persönlich bedient, mit dem ich ein wenig ins Gespräch kam, ich mag es eigentlich nicht wenn man mir beim Haareschneiden ein Gespräch aufträngelt, aber diesmal war es ganz sinnvoll und ich konnte meinen angestauten Ärger wirklich Luft machen. Die Monate vergingen und ich konnte mich schon gar nicht mehr so recht an diese Sache erinnern als ich mich wieder einmal auf den Weg zum Frisör machte (es war mittlerweile schon der Spätsommer angebrochen). Da hatte sie (meine heutige Lieblingsfrisörin) bereits zum zweiten mal das Glück mir die Haare schneiden zu dürfen. Wie bereits geschrieben ich konnte mich kaum noch an die Sache erinnern und erst recht nicht an sie. Ich wusste noch das sie um die 20 Jahre alt sein musste und ein Azubi war, Gesicht und Aussehen waren mir nicht mehr bekannt. Aber als sie mich mit einer abwärtigen Art bediente und mir die Haare schnitt, da erkannte ich wer Sie war. Sie hatte nicht nur zweimal Glück mir die Haare zu schneiden sondern das komplette letzte halbe Jahr, was Sie auch nicht daran hinderte mich weiterhin monoton und ohne Regung abzuarbeiten. Im Lauf der Zeit gefiel mir aber ihre Art, es hatte so etwas von "mir kann keiner was" und ausserdem sah sie ja auch verdammt gut aus. Was mir widerum erst relativ spät aufgefallen ist, vielleicht lag es ja auch an ihrer Art wie sie mich bediente. Ich arbeitete nun an der Verbesserung unserer zwischenmenschlichen Beziehung und erhaschte dann doch ab und zu ein Lächeln von ihr wenn sie mir die Haare schnitt. Die Verbesserung unserer Beziehung geschah nicht etwa durch Konservation , wie bereits beschrieben ich mag dies nicht beim Frisör, nein ich behandelte sie sehr zuvorkommend, lächelte sie nett an und gab ihr jedesmall den obligatorischen 1 € als Trinkgeld. Heute war sie auch wieder da, sie schnitt mir aber nicht die Haare , aber ein Lächeln schenkte sie mir trotzdem vom anderen Ende des Ladenlokals wo sie ihren Job nach ging und jemand anderes bediente. Dabei bemerkte ich und das ist jetzt ein ernstzunehmender Kritikpunkt das sie gar keine blonden Haare mehr hatte die sie immer zum Zopf bindet, stattdessen trägt sie jetzt offenes schwarzes Haar. Was mich in diesen Moment nicht daran hindern wird sie hiermit offiziell zu meiner persönlich weltbesten Lieblingsfrisörin zu ernennen. Nach dem Haareschneiden und der damit verbundenen Besuch bei der weltbesten Frisösen bin ich noch schnell zum Einkaufen und habe mir die Wochenration Lebensmittel besorgt, da ich in der kommenden Woche kaum Zeit dafür finden werden, weil meine Arbeitszeit höchstwahrscheinlich von 6.30 Uhr bis 20.00 Uhr gehen wird. Der dritte Punkt auf meinen Tagesplan war das Joggen was mir heute ziemlich schwer fiel, da ich durch die Weihnachts - und Silvesterfeiertage nicht wirklich dazu gekommen bin und dadurch auch ein erhebliches Konditionsdefizit hatte. Aber dank meines Mp3 Players und guter Musik von Jens Friebe (In Hypnose) und Tele (Wovon sollen wir Leben) habe ich das Kind doch noch geschaukelt. Denn Rest des Abends verbringe ich dann bei Blogigo, wobei mir gerade auffällt das heute Samstag ist und eigentlich war der Samstag abend vor meinen Umzug in meine neue Heimat immer der Tag wo ich mit meinen Freunden losgezogen bin, meist bis tief in die Nacht, aber ohne sozialen Kontakt in dieser Gegend bringt es wohl nicht. Aber ich nehme mir vor es nächste Woche mal anzugehen, ich werde H.B. den Vorschlag einmal unterbreiten.

bis denne (bis Bald)

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