Februar 2006

Sonntag, 5. Februar 2006

Großes Wohnug putzen vorgenommen und tatsächlich auch ausgeführt

Heute war das große Wohnung putzen angesagt, die 4 Monate mit H.B. hatten ihre Spuren hinterlassen. Gut so schlimm war es auch nicht, aber eine Person macht doch deutlich weniger Dreck als zwei. Ich staune über mich selbst , das ich dies heute so gnadenlos durchgezogen habe, normalerweise ist der Sonntag ja eher der absolute Gammeltag, wo man absolut nicht in die Gänge kommt. Das muss wohl mit den Arbeits "Jet Leg" zu tun haben, da ich gestern relativ lange arbeiten war (bis 17.00 Uhr), hat mein innerliches Arbeitsgen wohl gedacht das heute Samstag ist !?! Oder es war der Zwang, etwas sinnvolles zu tun. Nach dem Putzen bin ich auch noch Joggen gegangen (diesmal in der freien Natur, nicht im stickigen Sportstudio). Joggen ist eigentlich auch mehr eine Samstagbeschäftigung für mich, innerlich spielt alles verückt und H.B. ist nun auch nicht mehr an Bord. Ist schon seltsam, so viel Eigenartiges. Nicht zu vergessen, das Phänomen hat wieder zugeschlagen, um genau zu sein, seit gestern - wie ich es bereits vorhersagte - ich bin so genial. Nur diesmal tritt das Phänomen in einer anderen Form auf, es spinnt nicht die Heizung, sondern der Durchlauferhitzer an sich. Das macht sich dann extrem beim Duschen bemerkbar und mit extrem meine ich es auch so, es gibt nämlich nur zwei Extremarten von Wasserzulauf - extrem heiss und extrem kalt! Dazwischen gibt es nichts. Besser gesagt das warme Wasser kommt nur wenn man die Mischbatterie bis auf die äusserste linke Position dreht (wirklich extrem heiss). Widerlich, es wird wirklich Zeit bis der Elektriker kommt. Was ich bisher auch nicht wusste, ist das ich einen IQ von 127 habe. Schaut selbst (zum Link und Dank an Yuna):

Ihr Intelligenzquotient beträgt 127
Zu Ihrem Ergebnis: Sie sind außergewöhnlich gut darin, mathematisch-logische Probleme zu lösen. Sie zerlegen komplizierteste Zusammenhänge in kleine, leicht verdauliche Häppchen.

Ihre Schnelligkeit wird dabei nur von Ihrem Einfallsreichtum übertroffen. Sie lernen empirisch und verfügen über einen messerscharfen Verstand. Kurz um, Sie beherrschen die Kunst und die Wissenschaft der Präzision. Das macht Sie zu einer Rechenmaschine.

Auszug von H.B.

"Ok, ich mach jetzt los,Tschau", ich sprach "Alles klar, bis Sonntag", H.B. dagegen "Nee, ich fahr dann Sonntag gleich in meine Wohnung". Dieser Wortwechsel fand Freitag früh um 6.20 Uhr statt und ab da bemerkte ich das H.B. nun nicht mehr mein Mitbewohner ist. Es war zwar klar das er auszieht, aber wann und wie, das stand alles in den Sternen. Ich wusste nur das er über das Wochenende in die gute alte Heimat fährt. Da er die gesamte Woche über immer lange Arbeiten musste und kaum Möglichkeiten hatte etwas in seiner Wohnung zu erledigen (Einrichten,Wände streichen,sauber machen u.s.w.), ging ich davon aus das er erst einmal seine Wohnung auf Vordermann bringt, bevor er so "mir nichts dir nichts" aus meinen alltäglichen Leben verschwindet. Es sah am Donnerstag abend überhaupt nicht danach aus, das er sobald auszieht, in meiner Wohnung waren seine gesamten Sachen immer noch zerstreut. Seine Sport/Reisetaschen standen immer noch so da,wie er sie hin geschleudert hatte (Sport/Reisetasche war gleichzeitig sein Kleiderschrank), im Bad waren immer noch 1 qm mit seinen Utensilien belegt und sein Kühlschrankfach war auch noch vollgestopft. Kurz gesagt, es war Chaos. Schlimmer als auf einer Baustelle! Das war es, warum ich ihn bedrängt hatte, endlich eine eigene Wohnung zu suchen. Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen deswegen, aber 4 Monate aktive Starthilfe in der neuen Heimat sind glaube ich genug. Jedenfalls saßen wir Freitag früh gemeinsam beim Frühstück und gingen unser alltäglichen "vor der Arbeit" Ritual durch - Frühstücken und neben bei Frühstücksfernsehen, da verschwand er auf einmal und ich hörte es nur noch Donnern und Knallen. Am frühen Morgen reagiert man eh etwas empfindlicher auf laute Geräusche, ich wollte mich gerade darüber beschweren, da stand er vor mir und verabschiedete sich. In 15 Minuten sein gesamtes Hab und Gut zusammen zu packen ist schon ein grandioser Rekord. Das schaffe nicht einmal ich, das will schon was heissen. In meinen Familienkreis wurde sich schon sehr sehr oft darüber aufgeregt, das ich in solchen Sachen immer die Ruhe weg habe und erst in letzter Minute, mit grosser Hektik meine Sachen packe, aber unter 15 Minuten habe ich es nie geschafft. Da bin ich wohl zu Ordnungsverliebt, es muss immer alles gerade und ordentlich verpackt werden, sonst fühle ich mich die gesamte Reise über unwohl. (Nein, ich bin nicht mit "Monk" verwandt). Trotz alle dem hinterlässt er ein großes Loch, man gewöhnt sich irgendwie an die Zweisamkeit. Es ist wie bei Blogigo, es ist interessant wie andere Menschen sich durchs Leben schlagen, was sie empfinden und wie sie in bestimmten Situationen denken. Ich brauchte zwar nach langen Arbeitstagen immer etwas Abstand von meiner gesamten Aussenwelt, aber es war auch immer jemand da den ich mich Öffnen konnte. Das half mir persönlich, man kommt auf andere Gedanken und denkt nicht unentwegs an die Firma, man wird aufgeschlossener. Ich öffne mich wieder der Aussenwelt, früher bin ich z.b. still und schweigsam ins Fitnesstudio (sprecht mich bloss nicht an, ihr Idioten) gegangen, heute bin ich froh wenn ich da ein gutes Gespräch habe. Ja, ich habe mehr Selbstvertrauen, es ist gut wenn man innerlich weiss das man einen guten Kumpel in der Nähe hat. Der Umzug vor 2 Jahren hat wohl bei mir selbst einen grossen Knacks hinterlassen. Da ich immer davon ausgegangen bin das ich nur ein Jahr hier bleibe, habe ich mich damals komplett aus den sozialen Leben zurück gezogen, es gab immer nur den selbe Tagesablauf Arbeit/Fernsehen/Sport/Schlafen. Momentan weiss ich selber noch nicht so Recht wie lang mein Abenteuer hier noch andauert (mein aktueller persönlicher Richtwert sind 3 Jahre), aber mit H.B. in der Hinterhand lässt sich die nächste Zeit ruhiger angehen. Es sind ja nur 25 Km bis zu seiner neuen Wohnung.

Schönen Sonntag noch.

Donnerstag, 2. Februar 2006

Mir geht es so elendig!

Ich fühle mich so schlapp, bin unentwegt KO und habe auf nichts mehr Lust. Ich bin den ganzen Tag so müde, obwohl ich eine deutliche Erhöhung der Wochentagsnettoschlafzeit habe (+ 1 h), ich befürchte das es mich diesmal erwischen könnte und ich Krank werde. Es fühlt sich jedenfalls nicht gut an, habe mich heute schon um kurz nach 16 uhr auf der Arbeit verabschiedet, mit den Worten "Gute Nacht, ich geh jetzt schlafen" . Der Elektriker ist immer noch nicht bestellt, kein Elan. Das Phänomen ist aber auch seit zwei Tagen nicht mehr aufgetaucht, ich glaube es schlägt erst am Wochenende wieder zu (Bähhh). Rosige Aussichten. Vielleicht hängt das eine ja auch mit dem anderem zusammen. Krank durch kurzzeitig aussetzenden Heizkörper? Ich befinde mich zur Zeit in einer Sackgasse und schaue trotzdem mit regem Interesse der Umzugsstratgie von H.B. zu. Ich glaub er hat die richtige noch nicht gefunden - er befasst sich schon seit 2 Tagen mit dem Aufpumpen seines Bettes und der niederschmetternden Erkenntniss das jeden Tag etwas mehr Luft aus seinen Matratzenbett entweicht. Ansonsten sieht es etwas Mau aus, wenn ich das so Beurteilen darf! Kein Schrank, kein Tisch, eventuell harte Unterlage beim Schlafen und Fernsehen ist auch noch nicht angeschlossen. Aber mal schaun "Rom ist ja auch nicht an einen ..................". Ich für meinen Teil, werde jetzt den Schlaf der Gerechten vollziehen und verzichte sogar freiwillig auf Sarah Kuttner, das sagt schon viel über meinen Gemütszustand aus.

Bis denne

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