Freitag, 2. März 2007

Muffensausen

So langsam wird es Ernst, nun beginnen erneut die Zweifel. Ist es richtig? Mein ruhiges geregeltes Leben einzutauschen? Es ist ja alles geregelt! Das Einkommen stimmt, eingewöhnt habe ich mich auch, abstriche muss man machen - das aber überall. Wieder ganz von vorn anfangen, sich beweisen müssen. Das hatte ich schon hinter mir gelassen, vor langer Zeit. Heimat gut und schön, nur was wenn es doch nicht passt? Auf der einen Seite ist die neue Aufgabe eine Chance, aber passt das Verhältnis zu dem was ich aufgebe? Es war nicht immer einfach, vieles was sich tragisch anfühlte, mich formte, ist schon wieder vergessen. Die Erkenntnis das es so schlimm eigentlich gar nicht ist. Diesen Standart zu halten???? Angst ist auf einmal da, nicht vor dem Versagen, sondern was kommen soll. Ich geh mit einer anderen Einstellung in die Sache als damals hier, es war immer nur als Durchgangsstadion gedacht. Da soll es anders sein, was ja auch verständlich ist, die Gegend ist einen vertraut, die Menschen, einfach alles. Ich glaube dies ist der entscheidende Faktor. Die Frage nach dem Warum?
Ich bin glaube nie richtig angekommen hier, äusserlich ja, aber innerlich nie. Lieben gelernt habe ich das Land, aus dem ich eigentlich her komme. Dies aber erst als ich weg war. Es schaut eher aus wie Kapitulation, eine Flucht. Was ist wenn es jetzt anders herum ist?
Morgen geht es in die neue/alte Heimat zur Wohnungsbesichtigung und zu C.


Bis Denne

Mittwoch, 28. Februar 2007

Durchgangsverkehr

So langsam bin ich es leid! Jeden Tag kommen Leute um sich meine Wohnung anzuschauen, die ersten waren dann noch so undankbar, schauten bloss rein und stellten dann fest, so klein! Nein,Danke. Nicht das ich undankbar wäre, nur Leute ist es meine Zeit. In der Zeitung steht ja nicht umsonst 50 qm. Am Telefon baue ich deswegen seit heute vor, dass es auch nur wie in der Zeitung 50 qm sind. Die heutigen beiden Besichtigungspersonen machen mir jedoch Mut, das es endlich klappen könnte. Mal schauen.
Ansonsten ist alles wie gehabt, am Wochenende geht es in die alte/neue Heimat um mir die Plattenwohnung anzuschauen. Viele fragen mich warum Platte? eine Altstadtwohnung tut es doch auch. Sicher, nur ich will jetzt mal in die Platte. Vielleicht auch zurück zu den Wurzeln. Es hat ja auch in gewissen Bezug seinen Flair. Nostalgisch.
Arbeitsvertrag wurde mir auch zugesendet und wird baldmöglichst von mir zurück geschickt. Danach gibt es kein zurück mehr. Auf Arbeit selbst hat sich der Umgangston stark abgekühlt. Ich glaub nun begreift man das ich es Ernst meine. Nachfolger wurde bisher nur sporadisch gesucht. Die Zeit läuft.... Ich stellte schon fest, dass es ein verdammt langer Monat wird. Mir fehlt jede Motivation. Man Man Man nur noch 31 Tage.

Sonntag, 25. Februar 2007

Nachtschicht

Nach dem sich jetzt langsam die Wogen geglättet haben, ich einen Grossteil der Erledigungen zumindest schon mal geistig durchgeplant habe (Wohnung alt, Wohnung neu), komme ich selbst zur Ruhe und kann mich langsam an die neuen Aufgaben heran tasten. Selbst überrascht über die Umstände auf Arbeit, ich habe mit Schweigen und Hass gerechnet, stattdessen Fröhlichkeit und gute Laune, erschleicht sich mir noch nicht der Sinn über diesen Umgang, Irgendetwas stimmt da nicht, ich habe die Befürchtung das kurz vor Ablauf der Hammer kommt. Vielleicht bin ich ja auch nur zu Misstrauisch. Habe heute schon mit dem Einräumen der Umzugskartons begonnen, habe sicherheitshalber "nur" 4 Stück gekauft, um es übersichtlich zu halten. Nach 2 Stunden Arbeit und den ersten 2 vollen Kartons, hatte ich die Gewissheit das ich schon ein Grossteil meines Hab und Gut verstaut habe. Fehlt nur noch der Kleiderschrank, etwas Kleinzeug, was ich noch benötige und die Möbel. Ich habe ja immer darauf geachtet das bei mir wirklich nur Gegenstände bleiben, die gebraucht werden, alles Unnütz wurde vernichtet. Des weiteren wurde heute gefragt, ob ich die Sache mit der Kündigung und den Umzug lange geplant hätte. Wenn man es so sieht, dann ja.
Mit viel Kaffee und Nikotin habe ich mich den letzten Stunden, habe ich mich zum ersten mal mit meiner zukünftigen Aufgabe vertraut gemacht. Das was im Gespräch sich als so einfach heraus gestellt hat, wirkt sehr intensiv und riecht nach viel viel Arbeit. Meine Güte........das werden knackige Monate. Wollte ja eigentlich mal kürzer treten und ein wenig das Leben geniessen. Nun gut, es ist und zählt zur Heimat, deswegen ist es egal.
Morgen geht es wieder früh raus, etwas sportlich betätigen und Wohnung putzen. Die erste Interessentin kommt Morgen vorbei. Ich hoffe ich bekomme das mit der Wohnung (alt) schnellst möglich aus der Welt.


Bis Denne

Mittwoch, 21. Februar 2007

Schlusspunkt

Eine Woche ist vorüber, es ist viel passiert. Habe gestern die Kündigung eingereicht, man hat es vor mir ziemlich gelassen genommen. Intern so habe ich erfahren, war es so überraschend, ein richtiger Tiefschlag. Es war auch ein richtig schwieriger Moment für mich, diesen Blick zu ertragen, als er meinen Umschlag sah. Ganz bitter auch für mich. Die Hoffnung die man in mich gesetzt hatte, man brachte es heute noch einmal zum Ausdruck, ein letzter grosser Versuch mich umzustimmen. Vergeblich. Jetzt brauch ich Ruhe, muss mich vorbereiten, bisher schiebe ich alles vor mich hin. Zuviel ist ungeklärt. Wohnung alt, Wohnung neu (schon in Aussicht), Umzug, diverse andere Sachen. Muss mich sammeln, bin unruhig. Das erste mal Versagensangst.
Gestern Abend konnte ich es noch aufschieben, mit S.,E. und K. beim Karnevalsabschluss. Zuviel getrunken, nett war es, Wehmut. Wenig schlaf.

Mittwoch, 14. Februar 2007

Gnadenfrist

Eigentlich wollte ich es ja bis spätestens Morgen hinter mich gebracht haben, nur nach einer kleinen Rechtsschau verschiebe ich es wohl auf Montag. Ist auch ganz gut so, weil so richtig könnte ich es nicht begründen, mit der Kündigung. Warum weiss ich nicht, habe mich zwar fast 10 Monate damit beschäftigt, aber das sind meine Gründe und eigentlich für niemanden anders gedacht. Vorsichtig muss ich sein, wie ich mich äussere, es wird gegen mich verwendet, da bin ich mir sicher. Eine furchtbare Zeit.

Heute noch ein Telefonat geführt mit meinen zukünftigen Werkleiter und die Erkenntnis das wir beide im gleichen Boot sitzen. Wenn es schief geht wird uns beiden der Kopf abgerissen. Ein hohe Investition ist es gewesen und alle Augen werden auf uns schauen, meinte er. Ich bin in Heimatnähe und weiss das einige auch mit Argesaugen auf mich Achten werden und sobald es nicht so laufen sollten dies auch mit Genuss kommentieren werden. Ich glaub das könnte für mich ein Scheideweg werden die nächsten Monate. Entweder ich packe es oder es schaut verdammt mies aus. Doch ist es unglaublich Interessant, so viel versprechend. Ich mache mir da nicht so grosse Gedanken, der Aufwand ist im Vergleich zur Branche bescheiden, eigentlich dürfte es nicht so Nervenaufraubend sein wie jetzt. Mal schau´n, C. freut sich jedenfalls wahnsinnig mich wieder in der Nähe zu haben.


Ich bin da geteilter Meinung.

Montag, 12. Februar 2007

Komisch alles

Jetzt erst weiss ich was es heisst vor Zukunftsangst nicht schlafen zu können. Letzte Nacht waren es wieder nur 2 Stunden, zuviel geht mir durch den Kopf. Meist Dinge die schon lange geklärt sein könnten, darüber ärgere ich mich am meisten. Irgendwie bin ich auch hin und her gerissen, ich mein normaler Weise müsste ich mich freuen. Das was ich wollte ist nun da. Nur macht es mir auch Angst, die Verantwortung für alles, hier konnte ich mich immer irgendwie auch verstecken wenn es brenzlig wurde. Der Arbeitsaufwand ist zwar bescheidener, nur nicht einfacher. Momentan bin ich davon aber soweit weg. So viel steht noch an, das Gespräch mit der Geschäftsführung, oh da wird mir jetzt schon Angst und Bange. Heute fiel es mir schwer ihn in die Augen zu sehen. Selbst letzten Freitag kam schon die Bemerkung, ob mit mir alles Ok ist, ich bin so zurück halten. Ich weiss das es ein grosser Schock für Sie sein wird, man schmiedet schon die Pläne für die Zukunft mit mir. Man war immer darauf vorbereitet, nur jetzt glaube ich nicht. Selbst in der Firma wird es sehr hektisch werden, es war ja auch alles eingespielt 3 Jahre lang. Nur merke ich aber auch das ich die Kraft nicht mehr aufbringe mich selbst zu Motivieren. Es ist mir momentan alles unwichtig. Mittwoch muss ich noch eine Sache klären und dann werde ich die Bombe mal hin setzen,mir ist es nur wichtig so schnell wie möglich. Kollegin S. die als einzige davon weiss, macht schon ihre versteckten Spässe daraus. "Oh, ich glaub diese Woche passiert ein Unglück........es wird wohl schneien. Hältst du diesen Augenblick für mich fest wenn es anfängt zu Schnei´n?"

Samstag, 10. Februar 2007

Es ist vollbracht

Ich bin dann mal weg......

Gestern war nun schon der grosse Umschlag in meinen Briefkasten, war keine Absage, sondern die Zusage für den 1.4.2007. Grosse Freude Anfangs, dann die Panik. Es gibt soviel zu tun, die Abwicklung des alten Arbeitsverhältnisses, der Umzug und sich gleichzeitig auf den neuen Job einstellen. Dies wird sehr viel intensive Lesearbeit, so viel muss durchdacht werden, momentan habe ich aber noch keinen Kopf dafür frei. Zu allen Überfluss schneit Ms.Siemenss auch wieder in mein Leben. Noch hab ich die Sache selbst in der Hand, kann entscheiden was ich will. Obwohl es schon entschieden ist, werde wohl am Donnerstag meine Kündigung einreichen. Durcheinander bin ich, kann mich nicht auf das wesentliche Konzentrieren, male mir Horrorszenarien aus, eine wichtige Sache muss ich noch klären. Eigentlich ein Fehler von mir, nicht absichtlich, trotzdem könnte er mich in Teufels Küche bringen.

Roter Adler, ich komme

Donnerstag, 8. Februar 2007

Mehr als das

Komisches Gefühl heute Morgen nach dem Aufwachen. Nur 2 Stunden geschlafen, hin und her gewälzt. In der Nacht nur Gedanken an die momentane Situation, der Fall des wäre wenn, Bereitschaft von mir selbst realisiert, Vorgehensweisen entwickelt, Strategien aufgebaut. Es bleibt eine Einmaligkeit! Doch war es heute Morgen ein gerädertes Gefühl, zum einen wie Bauchwehen nach einer missglückten Prüfung und das Gefühl etwas grosses Ausgelassen zu haben. Bedrücktheit über den ganzen Tag, manchmal kommt Hoffnung auf,....ich bin ja der einzige mit Qualifikation..., aber in einem solchen Gespräch kann man auch viel sagen. Man werden das elendige lange Tage. Habe jetzt schon das Horrorszenario, mit dem grossen Briefumschlag im Briefkasten, im Kopf.
Wie gut tun da die Worte von den Virginia Jungs:
Ich weiss nicht wohin, wohin mit mir selbst. Weiss nicht wo ich bin und wo es mir mal gut gefällt. Ich kann nicht wie die anderen, immer lässig rumstehen......


Falling...

Mittwoch, 7. Februar 2007

Blick in die Zukunft

Hätte man mich vor Monaten noch gefragt was ich gerne einmal beruflich machen möchte, dann hätte ich geantwortet, dass ich gerne irgendetwas aufbauen will und wenn es noch in Heimatnähe wäre...dann wäre es besser als ein sechser im Lotto............

Heute war also das Vorstellungsgespräch, so richtig wusste ich nicht was mich erwartet, hätte da eher an eine runter gekommene veraltete Anlage gedacht wo halt die soziale Arbeit im Vordergrund stand. Deswegen tat ich mich auch verdammt schwer in der Kleidungsfrage,mit Anzug oder im schicken normalen Dress dort hin zu gehen, ich entschied mich zum Glück für den Anzug. Gut vorbereitet auf alle möglichen Fragen, stellte ich mich also den Herrschaften und nach 2 Minuten im Gespräch war für mich die gesamte Vorbereitung über den Haufen geworfen. Selbst überrascht über diese einmalige Chance, war ich nicht mehr so richtig in der Lage meine Gedanken zu sammeln. Es geht bei diesen Projekt um einen kompletten Neustart, die Halle befindet sich momentan noch im Rohbau, die Maschinen kommen nächsten Monat. Mir würde die komplette Organisation übergeben, von der Testphase, bis zum Start im Sommer. Anschliessend würde ich in diesen Projekt leitend weiter arbeiten. Ein Traum! Etwas eigenes schaffen, aufbauen. Nur hab ich mich halt im Gespräch selbst ziemlich zurück gehalten, bin halt immer etwas distanziert in Gegenwart von fremden. Dieses mal war es fehl am Platz, hätte mehr Ambitionen zeigen müssen. Ich bin wohl der einzige Bewerber mit den vorhandenen Qualifikationen, doch gibt es eine Vielzahl von Bewerbern die es auch machen können. Entscheidung irgendwann Ende der nächsten Woche. Chancen 20 %.

Bis Denne, dahin fliegender roter Adler

Freitag, 2. Februar 2007

Keine Antwort, ist irgendwie auch eine Antwort!

So Wochenende, das erste freie seit ähm mehreren Wochen. Was wird passieren? Neben dem üblichen (Einkaufen,Hausarbeit), viel viel Vorbereitung für das Gespräch am Mittwoch. Nach 3 bzw. 5 Jahren ist man da schon ein bisschen raus, muss mir vieles erst einmal wieder aneignen (Wie war das doch nochmal mit sozialer Arbeit?). Mulmig, ist mir irgendwie schon. Erstens wegen dem Gespräch und zweitens vor der Entscheidung wenn sie mich haben wollen. Es ist ja nicht so das ich momentan so richtig auf der Suche war, es viel mir ja irgendwie in den Schoss. Ich war mir ja nicht mal vorigen Mai sicher, wo ich die Bewerbung abschickte, ob ich es denn überhaupt machen würde und da waren die Vorzeichen für ein bleiben hier deutlich ungünstiger. Für und Wider, immer wieder. Ich weiss zwar das es für mich besser wäre abzuwarten, vor dem was überhaupt passieren wird, nur würde ich mich offener beim Gespräch geben wenn ich meine Entscheidung schon wüsste. Hmmm eine heikle Phase.

Bis Denne roter Adler

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